Glühen bzw. Spannungsarmglühen ist eine Wärmebehandlung zur Metallbearbeitung. Es dient dem Abbau von Spannungen, die beispielsweise durch Kaltverformung, Schweißen oder ungleichmäßige Abkühlung ins Material gelangt sind. Somit wird das Risiko von Verzug und Bruch beim späteren Verwendungszweck des Bauteiles reduziert. Der Glühprozess setzt sich aus der Anwärm-, Halte- und Abkühlzeit zusammen.
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Beim Spannungsarmglühen wird das Werkstück auf eine Temperatur unterhalb der Umwandlungstemperatur Ac1 erhitzt und über eine definierte Zeit konstant gehalten, um innere Spannungen abzubauen, ohne die Gefügestruktur maßgeblich zu verändern. Dies ist besonders wichtig bei Bauteilen, die später hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt sind. Eine kontrollierte Abkühlung ist entscheidend, um keine neuen Spannungen im Material zu erzeugen. Typische Anwendungen finden sich in der Herstellung von Brennteilen, Schweißbaugruppen oder Maschinenbauteilen. Dadurch wird die Maßhaltigkeit verbessert und eine höhere Lebensdauer der Bauteile gewährleistet. Das Verfahren ist wirtschaftlich und unverzichtbar in der Metallverarbeitung, insbesondere bei komplexen oder präzisen Bauteilen
Spannungsarmglühen ist sinnvoll nach der Grobbearbeitung von Werkstücken. Zum Beispiel können Schweißkonstruktionen auf diese Weise von Spannungen befreit werden
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